04. Februar 2014 | Antivirus für Windows
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So gut schützen aktuelle Sicherheitslösungen für das Büro unter Windows 8

Was schützt den PC im Unternehmen besser: die als Server-Client-Paket mitgelieferte Microsoft-Schutzlösung oder das Produkt eines bekannten Herstellers von Sicherheits-Software? Die Laborexperten von AV-TEST haben 8 aktuelle Client-Security-Pakete für das Büro mit dem Basisschutz von Microsoft verglichen.

Im ersten und schwersten Testabschnitt

dem Real-World-Test, mussten alle Produkte noch unbekannte Schädlinge erkennen und abwehren – und das gleich zwei Monate hintereinander.

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Nach der Einstellung des Windows-XP-Supports empfiehlt Microsoft auch den Unternehmen gleich den Wechsel zur neuesten Windows- 8-Version. Daher haben die Experten von AV-TEST im Rahmen des Vergleichstests von 8 Client-Lösungen für Endpoint-Security die Bürolösung System Center Endpoint Protection von Microsoft zum Vergleich mitgetestet.

Nach dem zweiten Mona

des Real-World-Tests von 9 Firmenlösungen konnten gemittelt nur 5 Produkte mit 100-prozentiger Erkennung abschließen: Bitdefender, F-Secure, Kaspersky Lab, Symantec und Trend Micro.

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Die netzwerkfähigen Schutzlösungen

für das Büro von Bitdefender und Trend Micro schafften in der Gesamtwertung fast das Maximum von 18 Punkten (AV-TEST, Test Client-Security November/Dezember 2013).

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Betrachtet man nur die Schutzwirkung

dann teilen sich die Schutzlösungen von F-Secure, Kaspersky Lab und Trend Micro den ersten Rang (AV-TEST, Test Client-Security November/Dezember 2013).

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Nach dem zweiten Mona

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Die netzwerkfähigen Schutzlösungen

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Betrachtet man nur die Schutzwirkung

Investition oder Basisschutz?

Zum Schutz von Netzwerk-PCs im Unternehmen dient auf den Rechnern ein installierter Client im Zusammenspiel mit der jeweiligen Endpoint-Security-Lösung. Bei der Nutzung der Microsoft-Management-Suite System Center 2012 ist das Modul Endpoint Protection 2012 mit dabei – es lässt sich nicht getrennt erwerben. Daher wurde die Lösung zwar mitgetestet, aber die Ergebnisse dienen nur zum Vergleich zwischen der Kauflösung und dem kostenlos verfügbaren Basisschutz.

Das Testergebnis ist recht eindeutig: Während im Gesamtergebnis gleich zwei Lösungen bei 17,5 von 18 möglichen Punkten landen, kommt der Basisschutz von Microsoft nicht über 11,5 Punkte hinaus.

Bester Schutz gegen unbekannte Schädlinge

Der härteste Testabschnitt ist der so genannte Real-World-Test. Dabei muss jedes Schutzpaket über 100 brandneue und noch unbekannte Schädlinge erkennen und abwehren. Da der Test immer über zwei Monate läuft, mussten alle Kandidaten diese Hürde zweimal überwinden. Das gemittelte Ergebnis ist zum Teil ernüchternd: der Basisschutz von Microsoft liegt bei nicht besonders hohen 77 Prozent Erkennung.

Gleich fünf Schutz-Pakete zeigten an dieser Stelle eine fehlerfreie Erkennung mit 100 Prozent: Bitdefender, F-Secure, Kaspersky Lab, Symantec und Trend Micro. Mit kleinen Fehlern liegen die Produkte von Sophos und McAfee mit 96 bzw. 95 Prozent dahinter. Fortinet schaffte nur 92 Prozent Erkennung.

Abwehr der bekannten Massen

Die Hersteller registrieren täglich hunderte, wenn nicht sogar tausende Exemplare von neuer Malware. Alle diese bereits ertappten Schädlinge sollten die Schutz-Suiten ebenfalls kennen. Um dies zu testen, nutzt das Labor das AV-TEST-Referenz-Set mit fast 20.000 bekannten Schädlingen. Alle Pakete mussten diese Schar erkennen und abwehren. Der Grundschutz von Microsoft lag hier bei 90 Prozent Erkennung. Bitdefender, Sophos und Symantec erkannten 99 Prozent und der Rest der Produkte gar 100 Prozent: Fortinet, F-Secure, Kaspersky Lab, McAfee und Trend Micro.

Auch dieser Testabschnitt wurde über zwei Monate hinweg geprüft und das Ergebnis zusammengefasst.

Mehr Last als Schutz

Die in Unternehmen vorhandenen PCs laufen meist über viele Jahre hinweg. Ihre Leistung ist meist durch das Alter begrenzt. Daher ist es wichtig, dass eine Lösung den jeweiligen Client beschützt und dabei so wenig wie möglich belastet.

Die Schutz-Pakete von Bitdefender, Trend Micro und Kaspersky Lab gehen laut Test am besten mit den vorhandenen Ressourcen um. Die Lösungen von McAfee und Sophos belasten die Systeme etwas, Fortinet sogar recht stark.

Der Basisschutz von Microsoft verdiente sich in diesem Testbereich durch eine niedrige Systemlast zwar gute Werte, aber das wiegt die schwache Erkennung von Schädlingen nicht auf.

Kaum Störungen im Alltag

Schutzlösungen, die ständig Fehlalarme liefern oder fälschlich Webseiten blockieren, verunsichern den Mitarbeiter und steigern die Supportanfragen an den Administrator eines Unternehmens erheblich.

Um diesen Bereich zu testen, mussten alle Systemwächter 500 gute Webseiten besuchen, das System während Installationen schützen und nicht blockieren, sowie fast 750.000 harmlose Dateien als solche erkennen.

Kurz gesagt: dieses Aufgabenfeld meisterten alle Lösungen fast perfekt. Zwei Lösungen verdienten sich 5,5 Punkte und sieben Produkte sogar 6 von 6 möglichen Punkten.

Fazit: eine Investition erhöht massiv den Schutz der Firmen-PCs

Das Gesamtergebnis spiegelt klar wieder, dass sich die zusätzliche Investition in eine Schutzlösung rentiert. Betrachtet man herausgelöst nur den wichtigen Punkt der Schädlings-Erkennung, dann schneiden die Produkte von F-Secure, Kaspersky Lab und Trend Micro mit der Maximalpunktzahl von 6 am besten ab. Der Grundschutz von Microsoft kann hier mit keinem einzigen Punkt dagegenhalten.

Betrachtet man die Testbereiche Schutzwirkung, Systembelastung und Benutzbarkeit zusammen, so empfehlen sich die Produkte von Bitdefender und Trend Micro mit 17,5 von 18 möglichen Punkten.

Kaspersky Lab liegt mit 17 Punkten ganz knapp dahinter, da es das System etwas mehr belastet und dadurch einen Punkt verliert.

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