So einfach lassen sich Firmennetze unter Windows 7 schützen

Mehr Sicherheit für das Netzwerk

Die Experten von AV-TEST haben alle Pakete in den Bereichen Schutzwirkung, Systembelastung und Benutzbarkeit geprüft. Alle Testschritte wurden nach 4 Wochen gleich noch einmal wiederholt und die Ergebnisse zusammengefasst. Der besonders wichtige Bereich Schutzwirkung ist zusätzlich in zwei Bereiche gegliedert. Einerseits müssen im schwierigen Real-World-Test neue, noch unbekannte Schädlinge erkannt werden. Dann gilt es im zweiten Testabschnitt das AV-TEST-Reference-Set mit über 12.000 bereits bekannten Angreifern zu scannen.

Im Real-World-Test mit 150 neuen, noch unbekannten Angreifern konnten die Pakete von F-Secure, Kaspersky Lab, Symantec und Trend Micro zwischen 99 und 100 Prozent erkennen. Eine gute Leistung. Im zweiten Testabschnitt mit dem Referenz-Set erkannten fast alle Produkte zu 100 Prozent die Malware. Lediglich Trend Micro erfasste einen alten Bekannten nicht mehr und landete bei 99 Prozent. Das mitgetestete Microsoft-Modul musste in beiden Testabschnitten oft passen und erkannte nur 51 bzw. 77 Prozent.

Systemlast für die Clients

Eine starke Sicherheitslösung für Client-Server-Systeme benötigt für seine Arbeit immer eine gewisse Menge Systemressourcen. Aber wie viele sind das, um ein System optimal zu schützen? Auch das hat das Labor gemessen, denn was nützt der beste Schutz, wenn der Client dadurch überlastet wird und plötzlich für das Kopieren von Daten ewig benötigt. Die ersten drei Produkte auf Rang 1 und 2 von Bitdefender, Kaspersky und Trend Micro benötigen für ihre Arbeit am wenigsten Ressourcen, obwohl sie mit am besten schützen. Die Lösung von F-Secure hat zwar die höchste Punktzahl bei der Schutzwirkung, aber dafür verlangt sie wesentlich mehr Rechenkraft von den Clients.

Die Produkte von G Data, McAfee und Microsoft verursachten die höchste gemessene Last an den Clients und bekamen dafür nur 4 von 6 möglichen Punkten.

Wenig Arbeit für den Support

Gerade Inhouse-Supporter kennen das Problem: ein Mitarbeiter ruft verunsichert um Hilfe, da sein Client einen Alarm ausgibt. In den meisten Fällen sind das aber Fehlalarme. Um das Verhalten der Schutzlösungen zu prüfen, hat das Testlabor mit jedem Client 500 saubere Webseiten besucht und über 400.000 saubere Programme gescannt. Zusätzlich wurden bei aktivem Schutz dutzende Software-Programme installiert und das Verhalten der Lösungen protokolliert.

Fast alle Produkte konnten sich hier 6 von 6 möglichen Punkten verdienen, da sie keine nennenswerten Auffälligkeiten zeigten. Nur McAfee und F-Secure erkannten ein paar saubere Programme falsch blockierten auch noch gute Anwendungen im Installationstest.

Mit dem Firmennetz auf der sicheren Seite

Die höchste erreichbare Punktzahl für Schutzwirkung, Systembelastung und Benutzbarkeit im Test lag bei 18 Punkten. Diesen Wert hat die Schutz-Lösung von Bitdefender mit 17,5 Punkten nur knapp verfehlt. Mit je 17 Punkten folgen die Systemwächter für Unternehmen von Kaspersky Lab und Trend Micro. Rang 3 schaffte Symantec mit insgesamt 16,5 Punkten.

Das gute Mittelfeld mit F-Secure, G Data, Sophos und McAfee lag bei 14,5 bis 15,5 Punkten. Das sind keine schlechten Endwerte, wobei Sophos in der Schutzwirkung etwas schwach war und nur 4 von 6 Punkten erreichte.

Auch wenn das Schutzmodul von Microsoft sich kostenlos nutzen lässt, so sind Unternehmen schlecht beraten, wenn sie es einsetzen. Denn in Sachen Schutzwirkung bekam die Lösung von den Testern ganze 0 Punkte.