13. November 2019 | Antivirus für Windows
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21 Schutz-Suiten und Pakete im Test für Windows 10

Ein PC ohne Schutzpaket gehört dank Windows 10 der Vergangenheit an. Obwohl der interne Windows Defender schon einen guten Job macht, können das andere Produkte teils besser. Zudem haben sie auch viele weitere Funktionen im Gepäck. AV-TEST hat 21 Schutzpakete und Suiten im Labor untersucht und kann mehr als die Hälfte davon besonders auszeichnen.

Security-Pakete für Windows 10 –

21 Sicherheits-Suiten und Pakete im Test

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Bei der Jagd nach dem schnellen Geld machen Cybergangster keinen Unterschied, ob der Privatmann für seine entführte Daten zahlen soll oder ein Unternehmen. Alles bringt Geld und daher wird auch jeder angegriffen, der nicht aufpasst. Eine gute Schutz-Software senkt das Risiko erheblich, Opfer einer Attacke zu werden. Das Labor von AV-TEST hat 21 aktuelle Schutz-Suiten und Pakete auf ihre Schutzwirkung, Geschwindigkeit und Benutzbarkeit hin überprüft. Mit in der Testreihe ist natürlich auch der von Microsoft mitgelieferte Windows Defender.

11 von 21 Schutzpaketen mit Bestwerten

Die Qualität und Verlässlichkeit der Schutzpakete sind in den letzten Jahren immer weiter angestiegen. Auch dieser Test zeigt, dass die Anwender in den Paketen zuverlässige Schutzpartner finden. Im Test kann jedes Paket im Labor in den drei Testabschnitten Schutzwirkung, Geschwindigkeit und Benutzbarkeit jeweils 6 Punkte für seine Leistung ergattern. Schafft ein Kandidat 17,5 oder sogar die maximalen 18 Punkte, dann erhält er neben seiner Zertifizierung auch die zusätzliche Auszeichnung TOP-PRODUCT. In diesem Test verlieh das Labor 11 von 21 Paketen diese Auszeichnung. Weitere 5 Produkte schlossen den Test mit guten 17 bis 16 Punkten ab. Lediglich 5 der 21 geprüften Produkte lagen unter einem Wert von 16 Punkten.

Die Auszeichnung TOP-PRODUCT mit 18 Punkten erhalten die Schutz-Suiten von Kaspersky, McAfee und Symantec. Mit 17,5 Punkten und der Auszeichnung TOP-PRODUCT folgen die Schutzpakete von Avast, AVG, Avira, Bitdefender, F-Secure, Microsoft, Trend Micro und VIPRE Security.

Die besten Schutzpakete für Windows 10

Mit 18 und 17,5 Punkten gibt es die Auszeichnung TOP-PRODUCT – das schafften im aktuellen Test gleich 11 Produkte von 21

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So gut erkennen die Schutzpakete im Test fast 14.000 digitale Schädlinge

In Sachen Erkennung konnten 5 Produkte die Malware ausnahmslos identifizieren, isolieren und löschen

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Die besten Schutzpakete für Windows 10

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So gut erkennen die Schutzpakete im Test fast 14.000 digitale Schädlinge

Markenzeichen Schutzleistung

Die erste Frage von Anwendern ist immer: Wie gut erkennt denn das Schutzprogramm die Angreifer? Diese Frage klärt AV-TEST im umfänglichen Test auf die Schutzwirkung. Über zwei Monate hinweg prüft das Labor jedes Schutzprogramm in zwei Testschritten: Im Real-World-Test müssen ganze neue Schädlinge erkannt werden, die das Labor zum Teil erst kurz vor Testbeginn von Webseiten und aus E-Mails gesammelt hat. Im zweiten Schritt gilt es, eigentlich alte Bekannte zu erkennen, denn die Schädlinge im Referenz-Set sind bis zu 2 Wochen alt.

In allen Testschritten konnten 5 Produkte die Schädlinge zu 100 Prozent erkennen. Sie stammen von Comodo, Kaspersky, Microsoft, Symantec und Trend Micro. Mit kleinen Fehlern im Real-Word-Test und 99,5 Prozent Erkennungsrate lagen die Pakete von Avast, AVG, Bitdefender und PC Matic ganz knapp hinter der Spitzengruppe.

Mit wechselnden kleinen Fehlern bei der Erkennung bei den einzelnen Testschritten folgten die Pakete von Avira, BullGuard, Check Point ZoneAlarm, F-Secure, K7 Computing, McAfee und VIPRE Security. Alle zuvor genannten Pakete erhielten aber die vollen 6 Punkte im Test auf ihre Schutzwirkung.

Wer bremst fliegt raus

Hält eine Sicherheits-Software den PC beim Arbeiten oder Spielen auf, dann wollen viele Anwender die Software wieder loswerden. Daher testet das Labor in vielen Anwendungsschritten, ob der PC durch ein Schutzpaket gebremst wird. Dazu werden ein normaler PC und ein High-End-PC als Referenz-Geräte genutzt. Auf diesen wird gemessen, wie lange es dauert, eine Menge an Webseiten zu laden, Tools herunterzuladen, Software zu installieren und zu starten sowie Daten zu kopieren. Danach wird der Vorgang mit jedem installierten Systembeschützer wiederholt und dann verglichen.

Das Ergebnis ist sicher für viele Anwender interessant: 9 der untersuchten 21 Schutz-Tools bremsten die Test-PCs kaum messbar und bekamen dafür volle 6 Punkte. Es sind die Pakete von Bitdefender, F-Secure, K7 Computing, Kaspersky, McAfee, Microworld, PC Matic, Symantec und VIPRE Security.

Wegen leicht messbaren Einbußen in der Leistung vergab das Labor für weitere 8 Pakete immer noch gute 5,5 Punkte. Es sind die Produkte von Avast, AVG, Avira, BullGuard, Comodo, G Data, Microsoft sowie Trend Micro.

Lediglich die Programme von Check Point, Malwarebytes sowie AhnLab und Protected.net mit Total AV verlangsamten den PC mehr als der Rest des Feldes. Daher erhielten die Pakete auch nur 4 bis 5 Punkte.

McAfee Internet Security

Das Security-Paket überzeugte im Test und erreichte die maximalen 18 Punkte

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Kaspersky Internet Security

Die Suite ging fehlerfrei durch alle Testschritte und schaffte dabei volle 18 Punkte

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Symantec Norton Security

Die Suite zeigte eine fehlerfreie Erkennung und bekam die maximale Punktzahl in alle Testabschnitten

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Avira Antivirus Pro

Die Leistung des Schutzpakets war fast perfekt, die Tester störte nur eine kleine Systemlast – daher 17,5 Punkte

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AVG Internet Security

Mit 17,5 Punkten lag das Paket nahe der Bestmarke von 18 Punkten

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Avast Free Antivirus

Die kostenlose Schutz-Suite zeigte ein fast fehlerfreies Ergebnis – nur die Systemlast führte zu einem kleinen Punktabzug: 17,5 von 18 Punkten

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McAfee Internet Security

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Symantec Norton Security

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Avira Antivirus Pro

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AVG Internet Security

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Avast Free Antivirus

Test auf Fehlalarme

Es ist schon ärgerlich, wenn ein Schutzsystem plötzlich ein harmloses Software-Tool als Angreifer einstuft, blockiert und vielleicht sogar löscht. Daher prüft das Labor im Test auf die Benutzbarkeit, wie sicher die Programme zwischen Gut und Böse unterscheiden können. Daher schickt das Labor auf jeden Test-PC über 1,4 Millionen saubere Dateien und lässt sie von der Schutz-Software untersuchen. Zusätzlich besuchen die Tester noch hunderte von Webseiten, installieren dutzende populäre Tools und führen diese aus. Erledigt ein Schutz-Tool seine Arbeit perfekt, dann sollte es in dem gesamten Benutzbarkeitstest keinen Alarm auslösen.

Die Suiten von Avira, Kaspersky, Symantec und Protected.net schafften diese Aufgabe perfekt und gaben keinen Alarm. Avast, AVG, Check Point, McAfee, Microsoft sowie Trend Micro werden sich leicht ärgern, denn sie alle haben lediglich einen einzelnen Fehler gemacht. Alle diese Programme bekamen die im Testabschnitt maximal erreichbaren 6 Punkte für ihre Leistung.

Mit einer noch guten Quote zwischen 3 und 7 Fehlern und 5,5 Punkten schafften diese Hersteller den Testbereich: AhnLab, Bitdefender, BullGuard, F-Secure, Microworld und VIPRE Security. Alle anderen erkannten zu viele gute Programme falsch und erhielten nur noch 5 Punkte. G Data bekam mit 15 Fehlerkennungen nur noch 4,5 Punkte und PC Matic mit 52 Fehlern nur noch 3 Punkte.

Viele gute PC-Schutzpartner

Das Labor kann in diesem Test 11 der 21 geprüften Schutzpakete zusätzlich mit dem Label TOP-PRODUCT auszeichnen. Die Programme von Kaspersky, McAfee und Symantec erreichten mit 18 Punkten im Test sogar das Maximum der erreichbaren Punkte. Die weiteren 8 Pakete bekamen sehr gute 17,5 Punkte für ihre Leistung. Mit in dieser Riege ist auch der Windows-interne Defender. Das Argument, dass der Windows Defender ein Windows-10-System bereits gut schützt, ist nicht von der Hand zu weisen. Allerdings macht auch er Fehler bei der Erkennung guter Tools. Zudem musste Microsoft zugeben, dass man erst im Oktober 2019 durch fehlerhafte Updates viele Defender lahmgelegt hatte. Erst als man eiligst ein Reparatur-Update nachschob, bekam man den Fehler wieder in den Griff.

Man darf allerdings nicht vergessen, dass ein Defender nur schützt und sonst kaum Funktionen hat. An dieser Stelle können die anderen 10 hoch bewerteten Schutz-Tools viel mehr anbieten, wie etwas spezielle Zusatz-Tools, Schutz der privaten Daten, VPN oder Kinderschutzfunktionen. Was der Anwender genau möchte oder braucht, muss er aber selbst bewerten. Mit Hilfe der vorliegenden Ergebnisse ist er aber immer auf der sicheren Seite bei der Auswahl seines Produkts und muss nicht die Katze im Sack kaufen.

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