20. Dezember 2021 | VPN Tests
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VPN-Pakete für private Nutzer im Test unter Windows 10

Eine VPN-Software lässt sich für viele Aktionen nutzen: Geoblocking bei Services umgehen, bei Spielen den Ping tunen oder anonym surfen, downloaden oder Nachrichten versenden. Für all diese Zwecke muss die VPN-Software nicht nur schnelle Server stellen, sondern auch sicher und das dahinterstehende Unternehmen verschwiegen sein. All das hat das Labor von AV-TEST überprüft.

Test VPN-Software

für private Nutzer

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Viele Windows-Nutzer hatten schon einmal Kontakt mit einer VPN-Software oder einem VPN-Service. Sie haben dabei den im Opera-Browser integrierten VPN-Service genutzt, um etwa anonym durch das Internet zu surfen oder eine besondere Webseite zu nutzen. Dieser Browser-Service ist zwar einfach zu nutzen, aber das VPN ist langsam und nur innerhalb des Browsers nutzbar.

Wer ein schnelles und sicheres VPN benötigt, welches für alle Windows-Anwendungen oder Spiele funktioniert, kommt um ein spezielles VPN-Software-Paket nicht herum. Dabei verbindet ein kleiner Software-Agent die Internet-Leitung des PCs oder eines mobilen Gerätes sicher mit einem Server des Anbieters und lässt den Nutzer von dort aus anonym und sicher surfen, downloaden oder einen Webservice nutzen. Das kann dann etwa eine Plattform mit Video oder TV-Streams sein, die normalerweise den Zuschauern vorbehalten bleibt, die sich im vom Anbieter definierten Land befinden. Da sich aber mit einer guten VPN-Software der Standort, also das Land, von dem aus der Nutzer zugreift, frei anpassen lässt, ist das sogenannte Geoblocking in der Regel kein Problem mehr. Dieses Verschleiern von Zugriffs- oder Persönlichkeitsdaten inklusive Verschlüsselung ist zum Beispiel auch für Whistleblower wichtig, da man sie so nicht zurückverfolgen kann. Unter dem Gesichtspunkt der Rückverfolgung, auch als Privacy bezeichnet, ist die Verschwiegenheit eines Anbieters sehr wichtig. Dazu muss er glaubhaft und vertrauenswürdig sein und sollte in allen Belangen Transparenz zeigen: zum Beispiel, aus welchem Land er stammt, was er mit den Nutzer-Daten macht und welchem Staat oder welchen Gesetzen er verpflichtet ist.  

VPN-Software für private Nutzer im Test

Im aktuellen Test zeigen drei Pakete von bekannten Herstellern, was alles in ihnen steckt:

VPN-Software im Performance-Test

Wer auf die pure Geschwindigkeit bei Up- und Downstream sowie bei Torrent-Netzwerken setzt, hat mit Kaspersky und NordVPN schnelle Alternativen

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Wie transparent sind die VPN-Anbieter gegenüber dem Nutzer?

Nicht alle Anbieter spielen mit offenen Karten in Sachen Transparenz, etwa wo das Unternehmen herkommt oder was es mit den Daten macht – die Produkte im Test sind alle vertrauenswürdig

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VPN-Software in der Kurzübersicht

Die wichtigsten Funktionen und Extras der drei untersuchten VPN-Pakete im Vergleich

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VPN-Software im Performance-Test

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Wie transparent sind die VPN-Anbieter gegenüber dem Nutzer?

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VPN-Software in der Kurzübersicht

Der Test ist in 5 Schwerpunkte unterteilt: Benutzbarkeit, Sicherheit, Privatsphäre, Geschwindigkeit und Transparenz. Zusätzlich stellen wir ein paar wichtige Funktionen und Extras der Pakete vor.

Jedes Paket, das den Testanforderungen entspricht, erhält vom Labor die Auszeichnung „Approved Virtual Private Network Solution“. In diesem Test erhalten alle Produkte diese Auszeichnung.

Für viele Nutzer ist die wichtigste Frage bei einer VPN-Software: Wie schnell kann ich mit einer aktiven VPN-Software Daten direkt oder per Torrent-Netzwerk herunter oder hochladen? Die schnelle und direkte Antwort steckt in der Tabelle „Performance-Check“. Dort findet sich für jedes Produkt ein Wert zwischen 1 und 3 je nach Geschwindigkeits-Leistung. Die Werte dienen als Orientierungshilfe anstatt nichtssagender Einzelwerte in KByte oder MBye pro Sekunde. Die Zahlen bedeuten:

Bis 1: Leistung unter dem Industrie-Durchschnitt
Über 1 bis 2: Leistung ist Industrie-Durchschnitt
Über 2 bis 3: Leistung ist über dem Industrie-Durchschnitt

Wer die genauen Werte erfahren möchte, findet diese hier zum Download in einem PDF für Experten.

So schnell sind die VPN-Pakete

Da der Test realitätsnah ist, ermittelt das Labor bei den VPN-Produkten alle Up- und Downstream-Raten mit lokalen und Übersee-Verbindungen. „Lokal“ bedeutet dabei, dass die Leistung von einem Server in Europa zu einem anderen Server in Europa gemessen wird. Das gleiche Verfahren führt das Labor innerhalb der USA und Asien aus. Bei den Übersee-Verbindungen wird von einem Server auf einem Kontinent zu einem Server auf einem anderen Kontinent verbunden. Geprüft werden Verbindungen von Europa nach Asien, von Europa in die USA, von USA nach Asien und alle Paarungen noch einmal umgekehrt.

Als letzten Testpunkt bei der Performance misst das Labor den Up- und Downstream über ein Torrent-Netzwerk. Hier gibt es ebenfalls wieder die Unterscheidung nach lokalen und Übersee-Messwerten.

Alle Werte erfasst das Labor in kontinuierlichen Messungen über 7 Tage hinweg. Zusätzlich misst das Labor alle Werte jeweils mit den internen Protokollen Hydra, Wireguard und OpenVPN (mehr zu den Protokollen weiter unten im Artikel). Das Ergebnis für jede einzelne Performance-Bewertung (1 bis 3) resultiert aus einem Schnitt aus allen genommenen Werten.

In der Tabelle stechen in Sachen Upstream und Downstream die beiden Pakete von Kaspersky und NordVPN hervor. Die höchste Wertung 3 (Leistung ist über dem Industrie-Durchschnitt) erzielt in allen Bereichen das VPN-Paket von NordVPN. Kaspersky  platziert sich knapp dahinter, muss sich allerdings in der Downstream-Datenrate geschlagen geben und liegt mit Werten von 2,1 bzw. 2,3 auf bzw. leicht über dem Industrie-Durchschnitt. F-Secure kann bei den Geschwindigkeitswerten nicht mithalten und muss sich mit unterdurchschnittlichen Werten von 1 bzw. 1,6 begnügen.

Auf einen besonderen Test für Videostreaming und Geschwindigkeit verzichtet das Labor, da sich große Streaming-Anbieter wie Netflix und Co. als Gegenstelle kaum verbindlich testen lassen. Die Schwankungen der Netzwerke je nach Tageszeit, sowie die nicht einsehbaren Pufferungen von Daten in den Softwareagenten der Anbieter lassen keine belastbaren Messungen zu. Aber: eine hohe Downstream-Bewertung einer VPN-Software legt nahe, dass Videos damit in der Regel ruckelfrei ablaufen.

Das richtige VPN-Protokoll

Eine VPN-Software ist in der Bedienung zwar sehr einfach, aber hinter den Kulissen steckt ein Stück schlaue und komplizierte Technologie. Der Anwender hat in Sachen Einstellungen kaum mehr zu tun, als das Land auszuwählen, von dem aus er lossurfen will. Aber eine interessante Funktion mit sehr technischem Hintergrund gibt es: das verwendete VPN-Protokoll.

Die untersuchten Produkte bieten unterschiedliche VPN-Protokolle an. Das Standard-Protokoll OpenVPN kann natürlich jeder; die neueren und meist schnelleren Protokolle wie Hydra oder Wireguard nicht. Nur Kaspersky bietet Hydra an und NordVPN setzt auf NordLynx, eine interne Variante von Wireguard.

Alle Protokolle haben Vor- und Nachteile. Teilweise funktionieren sie auch nicht mit einzelnen Diensten, etwa beim Geoblocking. Ein anderes Protokoll funktioniert dann wieder; das müssen Anwender im Einzelfall austesten. Sehr interessant ist der Wechsel der Protokolle in Sachen Up- und Downstream. Ein Beispiel: OpenVPN ist zwar Standard, funktioniert mit fast allen Services, arbeitet aber recht langsam. Das Protokoll Hydra ist im Vergleich kaum schneller, besticht aber in der Regel mit einer besseren Latenzzeit – wichtig für Gamer. Das Protokoll Wireguard funktioniert mit einigen Services nicht, bietet aber oft die besten Up- und Downloadraten. Bei einem internen Vergleichstest zeigte Wireguard gegenüber OpenVPN ein Leistungsplus von 300 Prozent: beim Up- und beim Downstream. Allerdings muss es auch funktionieren.

NordVPN

Das VPN-Paket zeigt mit seinen Wireguard-ähnlichen Protokollen besonders hohe Datendurchsatzraten in allen Tests

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Kaspersky Secure Connection

Im Test fallen solide Geschwindigkeitswerte und eine gute Transparenz gegenüber dem Nutzer positiv auf

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F-Secure Freedome

Der finnische Hersteller F-Secure bietet Nutzern ein solides und einfach zu bedienendes VPN-Paket mit etwas schwächeren Geschwindigkeitswerten

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NordVPN

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Kaspersky Secure Connection

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F-Secure Freedome

Latenzzeit: Wichtig für Gamer

Die sogenannte Latenzzeit bestimmt die Ping-Zeit und diese wiederum die Reaktionszeit einer Figur oder eines Gerätes in einem Spiel. Steht ein Server weit entfernt und muss der Traffic über sehr viel Zwischenserver geleitet werden, dann steigt die Latenzzeit – die Reaktionszeit wird somit schlechter. Daher nutzen Gamer oft VPN, um sich direkt mit einem entfernten Spiele-Server (etwa in der USA) zu verbinden und so niedrigere Latenzzeiten zu erreichen.

Auch bei der Latenz unterscheidet das Labor zwischen lokalen und Übersee-Verbindungen und erfasst und beurteilt die Werte eine Woche lang. Im Ergebnis liegen alle VPN-Pakete bei den Übersee-Ergebnissen gleich auf und bieten mit 2,0 einen guten Industrie-Durchschnitt. Das heißt, sie sind in etwa genauso gut wie andere populäre Produkte am Markt.

Bei den lokalen Verbindungen performt F-Secure etwas unter Durchschnitt. Kaspersky und NordVPN performen hier mit den Werten 2,3 bzw. 2,4 ein gutes Stück über dem Durchschnitt.

Alt aber beliebt: Torrent-Netzwerke

Die Beliebtheit von Torrent-Netzwerken ist zwar gesunken, aber sie werden nach wie vor noch gerne benutzt. Der große Vorteil dabei: die Daten einer Datei liegt in Stücken verteilt auf vielen Servern. Ein Downloader kann sich so viele Stücke parallel holen und das erhöht die Downloadrate. Zusätzlich lassen sich Torrent-Netzwerke aus privaten Rechnern zusammensetzen und benötigen nicht zwingend eigene Server, die leichter von offiziellen Stellen einsehbar wären.

Das Labor untersucht auch diesen Testabschnitt 7 volle Tage für lokale und Übersee-Verbindungen. Während das Kaspersky-VPN-Paket jeweils mit dem Wert 2 im guten Durchschnitt liegt, ist NordVPN in Sachen Übersee mit dem Wert 2,5 etwas schneller. Lokal sind Kaspersky und NordVPN ebenbürtig.

F-Secure erhält im Test mit Torrent-Netzwerken keine Bewertung, da es Torrent-Verbindungen nicht an allen Server-Testverbindungen unterstützt und somit kein Vergleich möglich ist.

Transparenz: Ist der Anbieter vertrauenswürdig?

VPN lässt sich nicht nur als geschützter Kanal gegen Angreifer oder zur Umgehung von Geoblocking nutzen. Vielmehr schützt VPN auch gut gegen die Neugier oder sogar die Verfolgung durch offizielle Stellen in totalitären Ländern. Daher ist es besonders wichtig, wie vertrauenswürdig der Anbieter einer VPN-Software ist und was er mit den erfassten Daten macht, die eigentlich versteckt durch sein Netzwerk strömen.

Das erklären die meisten Anbieter auf ihren Webseiten für jeden nachvollziehbar. Aber auch zu sich selbst muss das Unternehmen einiges preisgeben: Wer steht dahinter und wo ist es angesiedelt? Oder weitere Informationen, wie Geschäftsführung, die Firmenadresse, der Gerichtsstand, sowie viele Angaben zur EU-Datenschutz-Grundverordnung kurz EU-DSGVO. Dort ist festgelegt, wie mit Nutzerdaten verfahren werden muss. Das machen zwar alle Anbieter im Test für alle Nutzer frei zugänglich. Aber einen öffentlich zugänglichen Transparenz-Report bietet nur Kaspersky an. Alle weiteren Punkte zeigt die Tabelle zur Transparenz.

Wurde ein Anbieter von einer staatlichen Stelle zur Herausgabe von Daten gezwungen, so darf er diesen Vorgang in der Regel nicht veröffentlichen. Daher nutzen die Anbieter einen Trick. Sie geben den Punkt „Warrant Canary“ an und stellen ein ständig aktualisiertes Datum daneben. Mussten Daten abgegeben werden, steht dort plötzlich kein Datum mehr und jedem ist klar, was passiert ist. Die „Warrant Canary“-Info bietet nur NordVPN an.

Informationen zur Transparenz vom Anbieter sind zwar gut und schaffen Vertrauen, aber unabhängige Prüfer sind noch besser. Daher setzen Kaspersky und NordVPN auf unabhängige Prüfinstanzen. Im Fall von NordVPN ist das PricewaterhouseCoopers, ein Spezialist für Industrie-Audits. Kaspersky hat sich vom Spezialisten Deloitte überprüfen lassen. Bei einem Audit werden die Qualitätsstandards eines Unternehmens überprüft, die zum Beispiel durch Regeln oder Normen wie DIN oder ISO festgelegt sind.

Features im Vergleich

Eine der klassischen Funktionen einer VPN-Software ist die geschützte Nutzung von fremden oder offenen Netzen. Immer wieder kommt es vor, dass gerade an öffentlichen Orten kostenlose WiFis die Nutzer einladen, dahinter aber ein Cyberangriff erfolgt. Das kann mit VPN nicht passieren, da die Kommunikation durch einen gesicherten Tunnel verläuft, der durch das fremde Netz geleitet wird. Die VPN-Tunnelprotokolle kombiniert mit einer Datenverschlüsselung, in der Regel 256-Bit-AES, machen VPN so sicher. Daher nutzen zum Beispiel viele Anwender den sicheren Tunnel im Zusammenspiel mit Online-Banking.

Daher ist es auch interessant, mit wie vielen Geräten sich eine Lizenz der VPN-Software nutzen lässt. Bei F-Secure Freedome sind es mindestens 3 Geräte, mit einer teureren Lizenz 5 oder 7 Geräte. Kaspersky Secure Connection versorgt 5 Geräte und Nord VPN 6 Geräte.

Während alle Produkte unter Windows und Mac funktionieren, gibt es bei mobilen Geräten einige Unterschiede. iOS und Android werden zwar von allen unterstützt, aber einen Android-TV verbinden nur F-Secure und NordVPN. Den Spezial-Fall FireTV-Stick kennt nur NordVPN. So kann man via VPN auch unterwegs seine Serien streamen, die sonst im Urlaubsland blockiert wären.

Eine weitere, aber unbewertete Übersicht über einzelne Extras und Funktionen der VPN-Pakete zeigt die Tabelle.

Das beste VPN-Paket

In diesem Test gibt es für die Pakete keine Rangfolge nach erreichten Punkten – das würde nicht passen. Denn die untersuchten Pakete haben je nach Nutzergruppe alle ihr Für und Wider. Achtet man auf die Transparenz, findet sich nur bei Kaspersky ein freier Transparenz-Report. Ein unabhängiges Audit haben Kaspersky und NordVPN. F-Secure setzt mehr auf seinen bekannten Namen und viele Angaben zum Unternehmen.

Wenn es nur um die Up- und Download-Geschwindigkeit geht, dann liegt NordVPN vorne mit den besten Durchschnittswerten, gefolgt von Kaspersky. F-Secure kann und will hier wohl nicht mithalten – auch bei der Torrent-Unterstützung ist man eher zögerlich.

Gamer, die besonders auf die Latzenzzeiten achten, ist der Produktname und die Ausstattung egal, Hauptsache der auslösende Klick ist keine Millisekunde zu lange im Netz unterwegs. Aufgrund der gemessenen Werte sind hier Kaspersky und NordVPN erste Wahl. F-Secure kann bei den Übersee-Verbindungen mithalten, ist aber lokal zu langsam.

Die Preise für eine VPN-Jahreslizenz im Netz schwanken je nach Anbieter. Geht man von den Preisempfehlungen der Hersteller auf ihren eigenen Seiten aus, so kostet VPN für ein Gerät bei F-Secure etwa 10 Euro, bei NordVPN 9 Euro und bei Kaspersky etwa 5 Euro – zumindest im ersten Jahr der Nutzung.

Schützt VPN die Privatsphäre?

David Walkiewicz
David Walkiewicz
Leiter Test Research

Als Argument gegen den Einsatz von VPN liest man immer wieder, dass es die Privatsphäre gar nicht schützen würde. Technisch gesehen ist die Aussage nicht korrekt. Sie trifft nur bei falscher Nutzung der VPN-Software und der weiteren Werkzeuge, wie etwa dem Browser zu.  

Das Umleiten der Internetverbindung via VPN über spezielle Server und das Verschleiern von IPs reicht nicht aus, um in Netz anonym zu surfen. Zumindest nicht, wenn man gleichzeitig einen Browser nutzt, der für jeden Nutzer einen eindeutigen Fingerabdruck vergibt. Denn Browser sind gesprächig, akzeptieren Cookies mit Informationen und legen so eine Spur zum Nutzer an.

Wer mit VPN seine Privatsphäre bestmöglich schützen will, muss auch auf das weitere Umfeld achten. So sollte man einen Browser nutzen, der keine Informationen preisgibt und keine Cookies setzt. Der angebotene Privat-Modus in Browsern leistet das leider nur zum Teil. Für Chrome, Firefox, Firefox on Android, Edge und Opera gibt es Erweiterungen, die die Privacy schützen und Cookies und Fingerprinting von Webseiten abwehren oder ihnen falsche Infos zurückgeben. Zum Beispiel der Privacy Badger der Electronic Frontier Foundation wäre so ein Tool, welches aber nicht von AV-TEST getestet wurde.

Weiterhin ist es wichtig, dass man sich als Nutzer nicht bei Webseiten oder Services mit einem Account einloggt. Auf diese Weise hinterlässt man wieder Spuren, die andere nutzen können. Achtet man auf diese Dinge, dann helfen VPN und die vorhandene SSL-Verschlüsselung durch das HTTPS-Protokoll, so weit wie möglich im Netz anonym zu bleiben.

Der Einzige, der noch alle Informationen über den Surf-Ausflug hat, ist der VPN-Betreiber. Daher ist es wichtig, dass dieser vertrauenswürdig ist, wie wir das auch bei den Testkandidaten geprüft haben. Blindes Vertrauen ist hier nicht ratsam, denn dubiose Anbieter könnten die Daten speichern oder weitergeben.

Aber man sollte sich immer im Klaren sein, dass es auch bei der privaten Nutzung mit VPN und allen Zusatzschutz-Tools keinen echten James-Bond-Modus gibt.

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