05. Februar 2014 | Antivirus für Windows
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25 Internet-Security-Suiten unter Windows 8.1 im Test

Laut Microsoft soll Windows 8.1 bereits im Installationszustand mit guten Tools für mehr Sicherheit ausgestattet sein. Der aktuelle Test von AV-TEST zeigt, dass diese Tools nicht ausreichen. Erst der Einsatz eines Schutzpakets stattet ihr System mit den richtigen Abwehrmitteln aus – besonders bei der Erkennung von brandneuen und damit unbekannten Schädlingen.

Im Real-World-Test

mussten alle 25 Testkandidaten unter Windows 8.1 ihre Erkennungsrate von noch unbekannten Schädlingen prüfen lassen. Da der Test über zwei Monate läuft, ist hier das Ergebnis für den November 2013 zu sehen.

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Volle zwei Monate lang haben die Laborexperten von AV-TEST die neuen Windows-8.1-Systeme mit bekannten und brandneuen Schädlingen bombardiert. Das jeweils installierte Schutzpaket bekam dabei alle Hände voll zu tun. Schließlich galt es fast 20.000 neue und bekannte Schädlinge zu erkennen und abzuwehren. Der besondere Fokus in diesem Test lag auf der Erkennung von noch unbekannten Schädlingen, die an vielen Stellen im Internet lauern. Systemwächtern, die diesen so genannten „Real World Test" gut meistern, sollten Sie ihr Vertrauen schenken.

Im zweiten Testmonat

des Real-World-Tests, Dezember 2013, mussten wieder alle 25 Testkandidaten ihre Erkennungsrate von noch unbekannten Schädlingen testen lassen (AV-TEST, Test Desktop-Pakete November/Dezember 2013).

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Nur zwei Paketen gelang es

die maximalen 18 Punkte zu ergattern: Bitdefender und Kaspersky Lab. Das beste kostenlose Schutzpaket ist erst auf Rang 5 zu finden (AV-TEST, Test Desktop-Pakete November/Dezember 2013).

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Die Erkennungsrate

des Real-World-Tests ist besonders wichtig, da sie zeigt, wie gut das Schutzpaket noch unbekannte Schädlinge erkennt. Die Daten sind jeweils aus zwei Testmonaten gemittelt (AV-TEST, Test Desktop-Pakete November/Dezember 2013).

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Im zweiten Testmonat

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Nur zwei Paketen gelang es

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Die Erkennungsrate

Die besten Schutzpakete im Real-World-Test

Eigentlich sollte das neue Windows mit guten Systemtools wie Windows Defender, der Windows-Firewall und den Smartfiltern im Internet Explorer das System grundsätzlich gut sichern. Daher hat das AV-TEST-Labor die reine Windows-Lösung als Basisschutz zum besseren Vergleich mitgetestet. Deren Ergebnisse dienen als eine Art Messlatte für die anderen 24 Lösungen.

Im Real-World-Test liegt das Ergebnis des Basisschutzes von Windows jedoch nicht besonders hoch: mit nur 70 Prozent Erkennung landet es einsam auf dem letzten Rang.

Die Schutzpakete von Avira (Kaufversion), Bitdefender, F-Secure, Kaspersky Lab, Symantec und Comodo schafften diesen Test mit 100 Prozent Erkennung.

Die Pakete von G Data, Microworld und Panda Security (Cloud Antivirus Free) folgten mit 99-prozentiger Erkennung. Das Schutzpaket von Panda ist damit in der Erkennung und auch in der späteren Gesamtwertung die beste kostenlose Lösung.

Hoher Aufwand für aufschlussreiche Testergebnisse

Beim aufwendigen Real-World-Test mussten die Schutzpakete die neuesten Schädlinge abwehren: von Webseiten, aus E-Mails, aus Downloads oder Drive-by-Downloads. Ganz so, wie das beim täglichen Gebrauch von Mail und Internet der Fall sein kann.

In diesem Test wurde zuerst die jeweilige Schutz-Software mit den verseuchten Dateien konfrontiert. Die Systemwächter nutzten dann intern eine ganze Reihe von Abwehrmechanismen, um die Schädlinge zu erkennen. Das geht vom klassischen Scan über die verhaltensbasierte Erkennung bis hin zu besonderen Erkennungsmaßnahmen, die eine Lösung einsetzt. Wird ein Schädling nicht erkannt und kann sich entfalten, so registriert das der Test und das verseuchte System wird neu aufgesetzt – der nächste Schädling, die gleiche Prozedur.

Testhürde 2: das AV-TEST-Referenz-Set

Nach dem schwersten Testabschnitt folgte für die Testkandidaten eine Art Pflichtübung: sie mussten in einem Durchgang mit dem AV-TEST-Referenz-Set über 19.500 bekannte Schädlinge erkennen, die zum Testbeginn maximal 4 Wochen alt waren. Eigentlich sollten alle Pakete diese Schädlinge kennen. Leider war das nicht ganz der Fall: 15 von 25 Paketen erkannten alles zu 100 Prozent fehlerfrei. 9 Pakete erkannten nur 95 bis 99 Prozent. Der Basiswert von Microsoft lag gar nur bei 92 Prozent.

Fünf der Systemwächter, die in diesem Testabschnitt alles erkannt haben, erzielten auch im ersten Testabschnitt, dem Real-World-Test, die volle Erkennung: Avira, Bitdefender, F-Secure, Kaspersky Lab und Symantec. Comodo erreichte zwar im Real-World-Test 100 Prozent, stolperte aber im zweiten Teil des Tests und schaffte nur eine 99-prozentige Erkennung.

Wer bremst, fliegt raus

Wenn Schutzpakete zwar einen guten Job machen, dabei aber Windows ausbremsen, dann werden sie schnell vom Nutzer verbannt. Als ein solcher Kandidat zeigte sich im Test die Lösung von Kingsoft. Sie bremste im Test das Surfen im Web, Laden von Downloads, das Installieren und Starten von Software und das Kopieren von Dateien am stärksten von allen Testkandidaten – dafür gab es 0 von 6 möglichen Punkten.

Kaum spürbar im Alltag waren die Lösungen von Bitdefender, Kaspersky Lab, Avast, AVG, Avira, F-Secure und Qihoo. Sie ernteten dafür zwischen 5,5 und 6 von 6 möglichen Punkten.

Der Basiswert des Grundschutzes von Microsoft lag in diesem Testabschnitt bei 5 Punkten.

Zuverlässige Systempartner

In den Tests der letzten Jahre gab es bei den Systemwächtern immer wieder Fehlalarme beim Surfen auf Webseiten. Auch bereits installierte Programme oder deren Aktionen wurden oft als feindlicher Akt eingestuft und entsprechend blockiert. Das nervt.

Im Test mussten daher alle 25 Teilnehmer jeweils 500 Webseiten besuchen, über 40 Programminstallationen begleiten und zum Schluss noch knapp 750.000 Dateien scannen und als gut erkennen. Hut ab: 22 der 25 Schutzpakete machten hier keine oder nur sehr geringe Fehler und verdienten sich 5,5 Punkte oder sogar das Maximum von 6 Punkten. Lediglich bei Comodo sorgte das Blocken von Programmen für Punktabzug: am Schluss standen als Belohnung nur 4 von 6 Punkten.

Fazit: Mehr Schutz kostet etwas

Die kostenlosen Schutzpakete machten ihren Job in der Vergangenheit schon einmal besser. Im Gesamtranking stehen die Gratisversionen von Panda, AVG und Avast auf den Plätzen 5, 6 und 7 mit 15,5, 15 bzw. 14,5 Punkten. Bis zu den maximalen 18 Punkten ist es aber noch ein gutes Stück. Am bedenklichsten ist allerdings die Erkennungsleistung der Free-Versionen von AVG und Avast: Sie schafften in dieser Kategorie nur 3 bzw. 4 von 6 Punkten. Lediglich das Paket von Panda schnitt besser ab.

Mit der Maximalpunktzahl in allen Bereichen und daher mit insgesamt 18 Punkten können sich die Suiten von Bitdefender und Kaspersky Lab brüsten. Mit 17,5 Punkten liegt die Kaufversion von Avira knapp dahinter.

Das Basispaket von Microsoft liegt zwar auf dem 11. Rang, aber in Sachen Schutzleistung und Erkennung setzt es bei weitem keine Maßstäbe. Für die aktuelle Leistung konnten die Tester in dieser Kategorie nur 0 von 6 möglichen Punkten verleihen.

22 der 25 Schutzpakete erhielten von AV-TEST das Zertifikat für getestete Sicherheit. Die Microsoft-Daten dienen nur zum Vergleich, die Produkte von Kingsoft und Ahnlab sind wegen zu schwacher Schutzleistung durchgefallen.

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