06. Februar 2017 | Antivirus für Windows
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12 Endpoint-Lösungen für Unternehmens-Netzwerke unter Windows 10 im Test

Microsofts Angebote an die Nutzer haben gewirkt: die Windows-10-Quote in Unternehmen steigt ständig und steht weltweit bereits bei etwa 25 Prozent. Die Experten von AV-TEST haben daher 12 Unternehmenslösungen für Windows 10 untersucht.

Schutz für Unternehmens-Netzwerke

12 Security-Lösungen unter Windows 10 im Test.

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Normalerweise steigen Firmen nicht schnell auf neue Systeme um. Bei Windows 10 vollzieht sich die Entwicklung aber schneller als gedacht. Der weltweite Anteil von Windows 10 bei allen Betriebssystemen liegt schon bei 25 Prozent. Das ist fast das Vierfache der Windows 8.1-Anteile.

Aber auch beim neuen Windows 10 können sich Unternehmen in Sachen Sicherheit nicht auf die Bordmittel verlassen. Eine gute Sicherheitslösung für Client und Server ist hier Pflichtprogramm. AV-TEST hat 12 Sicherheitslösungen für Unternehmen in den Bereichen Schutzwirkung, Geschwindigkeit und Benutzbarkeit untersucht. Die Tests liefen über 2 Monate im November und Dezember 2016.

Client-Server-Security für Windows 10

Es schafften zwar nur 2 Produkte das Punktmaximum, aber dafür weitere 4 sehr gute 17 Punkte.

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Erkennung von Schädlingen

Über alle Tests hinweg schafften nur die beiden Produkte von Kaspersky Lab und Symantec jeweils eine 100-prozentige Erkennung.

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Bitdefender Endpoint Security

Auch beim Test unter Windows 10 bekommt Bitdefender wieder eine Bestwertung.

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Kaspersky Small Office Security

Alle Testwerte waren auf Maximum – wie das Endergebnis von 18 Punkten.

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Symantec Endpoint Security

 In der Erkennung schaffte Symantec als Dritter im Bunde die 100 Prozent-Marke.

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Client-Server-Security für Windows 10

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Erkennung von Schädlingen

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Bitdefender Endpoint Security

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Kaspersky Small Office Security

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Symantec Endpoint Security

Zwei Produkte mit Top-Wertung

Die Produkte können in jedem Testabschnitt bis zu 6 Punkte erreichen. Das Maximum liegt damit bei erreichbaren 18 Punkten. Schafft ein Produkt 18 bzw. 17,5 Punkte, so erhält es für diese Leistung die Wertung Top-Produkt. Diese besondere Auszeichnung erarbeiteten sich die Lösungen von Bitdefender und Kaspersky Lab (Small Office Security). Gleich vier Produkte bekamen sehr gute 17 Punkte: die Pakete von Symantec, Seqrite, Trend Micro und Kaspersky Lab (Endpoint Security).

Alle weiteren geprüften Unternehmenslösungen erreichten noch gute 14,5 bis 16,5 Punkte. In diesem Bereich liegt auch das kostenlos nutzbare Microsoft-Modul System Center Endpoint Protection.

3 Produkte kennen jeden Schädling

Für die Ermittlung der Erkennungsraten müssen die Produkte durch den Real-World-Test mit über 170 brandneuen Angreifern und den Referenz-Set-Test mit über 14.000 alten Bekannten. Da jeder Test im November und Dezember ausgeführt wurde, sind in der Testtabelle pro Produkt 4 Werte gelistet.

Beide Produkte von Kaspersky Lab, die Endpoint Security und die Small Office Security, sowie die Lösung von Symantec zeigten hier die beste Schutzwirkung: jeweils eine 100-prozentige Leistung in allen einzelnen Erkennungstests. Fairerweise muss man auch die Produkte von F-Secure und Trend Micro nennen, die im Bereich Erkennung nur eine Winzigkeit dahinter liegen.

Das kostenlose Modul von Microsoft für lizenzierte Nutzer des System Centers schlug sich bei der Erkennung nicht schlecht, kann aber nicht ganz mit der Spitze mithalten.

Last auf den Office-PCs

In Firmen finden sich öfters Client-PCs, die nicht besonders viele Leistungsreserven haben. Daher wurde auch die Systembelastung aller Clients auf einem Standard- und einem High-End-PC geprüft. Im Test wurden dann populäre Webseiten besucht, Programme heruntergeladen, installiert und gestartet sowie über 8.000 Mal Dateipakete kopiert. Das Testprogramm wurde auch wieder in den Monaten November und Dezember komplett ausgeführt.

Aus der Tabelle lässt sich klar herauslesen, dass eine gute Schutzwirkung nichts mit der Systembelastung zu tun hat. Während die Produkte mit den höchsten oder sehr hohen Erkennungsraten in diesem Testabschnitt 5 bis 6 Punkte erreichen, benötigen Produkte mit weniger Erkennungsleistung mehr Systemressourcen. Dafür gibt es dann natürlich auch weniger Punkte.

Die beiden Produkte mit Top-Wertung von Bitdefender und Kaspersky Lab mit der Small Office Security erreichten die maximale Punktzahl von 6. Weitere 8 Lösungen bekommen sehr gute 5 bis 5,5 Punkte. Lediglich die Schutzsysteme von Microsoft und Sophos belasten den Client im Test merklich. Dafür bekommen sie nur noch 4 bzw. 3,5 Punkte.

Stille Wächter ohne Fehlalarme

Im Testabschnitt Benutzbarkeit müssen die Lösungen mehrere Aufgaben erledigen: Es gilt 500 Webseiten zu besuchen, über 1,2 Millionen saubere Dateien zu scannen, sowie populäre Programme während der Installation und beim Start zu überwachen. Da alle Aktionen nur saubere und ungefährliche Programme, Seiten oder Dateien betreffen, sollten die Schutzlösungen keinerlei Alarm geben. Machen sie das doch, dann ist das ein klassischer Fehlalarm. Er hätte in einem Unternehmen die Konsequenz, dass der Support unnötig belastet wird.

Das Ergebnis des Benutzbarkeit-Tests kann sich sehen lassen: das niedrigste Ergebnis sind 5 Punkte für die Lösung von F-Secure. 2 Produkte bekommen 5,5 Punkte und die übrigen 9 Sicherheitssysteme die volle Punktzahl von 6.

Fazit: Große Produktauswahl an Security-Firmenlösungen für Windows 10

Im aktuellen Test erreicht die Hälfte der geprüften Produkte 17 oder 18 Punkte von 18 möglichen. Ein weiteres Viertel bekommt immerhin noch gute 16 bis 16,5 Punkte. Das erleichtert Verantwortlichen die endgültige Produktfindung. Denn sie können sich primär auf die Funktionalität und Anforderungen des Unternehmens konzentrieren.

Die Lösungen von Bitdefender und Kaspersky Lab Small Office Security empfehlen sich natürlich durch ihre maximale Punktzahl. Aber auch die direkt folgenden Endpoint-Produkte von Symantec, Seqrite, Trend Micro und Kaspersky Lab Endpoint Security haben beste Testwerte.

Windows 7 geht, Windows 10 kommt

Guido Habicht, CEO AV-TEST GmbH
Guido Habicht, CEO AV-TEST GmbH

Microsoft hat mit seiner leicht aggressiven Updatestrategie viele Firmen zum früheren Umstieg auf Windows 10 bewegt. Jetzt wird der Druck erhöht und schon das Support-Ende für Windows 7 in 2020 verkündet.

Microsoft zieht in Sachen Produktlaufzeit bei Windows die Zügel immer mehr an. Gab es bei Windows XP nach 12 Jahren keinen Support mehr, so passiert das gleiche bei Windows 7 schon nach 10 Jahren – also 2020. Windows 8.1 soll dann bereits 2023 folgen, Windows 10 erst 2025. Mit dieser Angabe vermittelt Microsoft – wer jetzt umsteigt, hat noch volle 8 Jahre Sicherheit.

Ohne weitere Sicherheitsupdates wird ein Windows natürlich nicht besser. Aber die Tests von AV-TEST haben belegt, dass eine gute Schutz-Software zumindest eine Zeit lang diesen Teil mit übernehmen kann. Allerdings ist das begrenzt und ein Umstieg sollte unbedingt erfolgen.

Wenn ein Unternehmen mehr auf Planungssicherheit setzt, dann ist es natürlich bereit, auf Windows 10 umzusteigen. Aber egal, welche Strategie eine Firma wählt: AV-TEST hilft bei der Entscheidung. Das Labor prüft immer wieder viele marktrelevante Security-Lösungen für Unternehmen unter Windows 7, 8.1 und auch 10. Sie haben die Wahl.

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