19. November 2020 | Antivirus für macOS
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Test: Schutz-Pakete und Lösungen für MacOS Catalina

Private und geschäftliche Nutzer von MacOS suchen nach einem verlässlichen Security-Paket bzw. einer guten Sicherheitslösung für Office-Macs. Das Labor von AV-TEST hat 10 Produkte untersucht und kann einige von ihnen empfehlen.

Mehr Schutz für Mac-Nutzer

10 Sicherheits-Pakete für Privatnutzer und Unternehmen im Test

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Auch MacOS kann Verstärkung durch eine Antiviren-Software gut gebrauchen. Schließlich wächst die Menge am reinen Mac-Schädlingen Tag für Tag. Die Zahl der bei AV-TEST registrierten Schädlinge lag in den letzten zwei Jahren zwischen 50.000 und 100.000. Jetzt liegt sie schon bei 700.000 und das Jahr 2020 ist noch nicht zu Ende.

Das Labor von AV-TEST hat im September 2020 Schutzprodukte für private Mac-Nutzer und Lösungen für Unternehmen untersucht. Als Testplattform diente dabei MacOS Catalina in der Version 10.15. Die 5 untersuchten Schutzpakete für Private Nutzer sind von Avast, Avira, Bitdefender, NortonLifeLock und Trend Micro. Die Unternehmenslösungen kommen von Bitdefender, FireEye, McAfee, Sophos und Symantec.

18 Punkte sind die Bestmarke

Der Test ist in drei Bereiche aufgeteilt: die Schutzwirkung, die Systemlast und die Benutzbarkeit. Im ersten Teil muss jedes Schutzpaket und jede Lösung ganz neue MacOS-Schädlinge erkennen und beseitigen. Danach folgt der Test, bei dem die zusätzliche Systemlast durch das Security-Paket gemessen wird. Abschließend wird die Benutzbarkeit geprüft, wie etwa falsche Alarme. In jedem Testabschnitt kann ein Produkt 6 Punkte erhalten – insgesamt also maximal 18 Punkte.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Bei den privaten Nutzern erreichen die Mac-Schutzpakete von Avira, NortonLifeLock und Trend Micro die Bestmarke von 18 Punkten. Bitdefender landet knapp dahinter mit 17,5 Punkten. Avast erhält 16,5 Punkte.

Bei den Unternehmenslösungen erhalten Sophos und Symantec die vollen 18 Punkte für ihre gute Leistung. McAfee liegt mit 17,5 Punkten leicht dahinter. Bitdefender und FireEye folgen etwas schwächer mit 15,5 Punkten.

Schutz-Software für MacOS im Test

Das Labor testete Schutzpakete für private Nutzer und Lösungen für Unternehmen unter MacOS Catalina

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Erkennungsraten unter MacOS Catalina

Alle 10 Produkte wurden auf ihre Erkennungsleistung überprüft – 6 erkennen im Test die Angreifer zu 100 Prozent

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Schutz-Software für MacOS im Test

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Erkennungsraten unter MacOS Catalina

Mehr Schutz für MacOS

Im Test auf die Schutzwirkung müssen alle Testkandidaten brandneue Schädlinge speziell für MacOS erkennen. Bei den Produkten für private Anwender schaffen das Avira, NortonLifeLock und Trend Micro jeweils zu 100 Prozent. Avast macht kleine Fehler und erkennt nur 98,6 Prozent, Bitdefender nur 97,3 Prozent.

Bei den Lösungen für Unternehmen bleiben McAfee, Sophos und Symantec fehlerfrei und haben eine 100-prozentige Erkennung. Das Produkt von FireEye erkennt 98,6 Prozent der Angreifer, Bitdefender nur 97,3 Prozent.

Hilfe und Schutz ohne Systemlast

Jedes Paket und jede Lösung sollte den Mac perfekt schützen, ohne das System zu belasten. In der Vergangenheit bremsten die Schutzsysteme normale Vorgänge, wie etwa das Kopieren von Dateien. Dieser Umstand hat sich deutlich gebessert. Das Labor testet unter jedem installierten Produkt, ob es länger dauert, wenn viele Dateien kopiert, Downloads ausgeführt, Programme gestartet oder Apps installiert werden. Bei den 5 Produkten für private Nutzer vergibt das Labor gleich 4-mal die höchste Wertung von 6 Punkten. Lediglich das Paket von Avast bremst etwas das System und bekommt dafür einen Abzug: nur 5 Punkte.

Bei den Schutzlösungen für Unternehmen ergibt sich ein etwas anderes Bild. 3 von 5 Paketen sind absolut unauffällig und belasten das System kaum messbar. Dafür bekommen sie die maximalen 6 Punkte. Lediglich die Unternehmenslösungen von Bitdefender und FireEye halten das System auf und benötigen mehr Ressourcen. Dafür bekommen beide Lösungen nur 4 Punkte.

Fehlalarme stressen Anwender

Jedes Mal, wenn eine Schutzlösung einen Alarm gibt, wird der Anwender verunsichert. Eventuell ist ja sein System mit einer Malware befallen und er muss Maßnahmen treffen. Handelt es sich aber um einen Fehlalarm, dann ist das ärgerlich. Daher untersucht das Labor alle Lösungen, indem sie knapp 200.000 gängige Dateien scannen müssen. Zusätzlich installieren die Tester unter der Aufsicht eines jeden Schutzpakets dutzende populäre Anwendungen und starten sie. Im Idealfall gibt eine Schutzlösung im Test in keinem Fall Alarm, da sie die harmlosen Dateien und Anwendungen erkennt.

Bei den Schutzpaketen für private Macs ist das bei allen Paketen der Fall. Keine Fehlalarme bedeutet volle Punktzahl für alle Produkte. Das ist auch bei fast allen Lösungen für Unternehmen so. Lediglich McAfee macht kleine Fehler und bekommt dafür nur 5,5 statt 6 Punkte.

NortonLifeLock Norton 360

Für das fehlerfreie Testergebnis bekommt das Schutzpaket für MacOS die vollen 18 Punkte

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Avira Antivirus Pro

Der MacOS-Beschützer erhält im Test die vollen 18 Punkte

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Trend Micro Antivirus

Die Leistung des Pakets für MacOS ist ohne Fehl und Tadel: dafür gibt es die vollen 18 Punkte

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Sophos Endpoint

Die Schutz-Software für Unternehmens-Endpunkte zeigt im Test nur Bestwerte und erzielt die maximalen 18 Punkte

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Symantec Endpoint Protection for Mac

Das Schutzpaket für MacOS-Endpunkte im Unternehmen hat im Test nur Bestwerte und bekommt dafür die maximalen 18 Punkte

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McAfee Endpoint Security

Die Schutz-Software für Endpunkte im Unternehmen erzielt im Test 17,5 statt 18 Punkte wegen eines Fehlalarms

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NortonLifeLock Norton 360

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Avira Antivirus Pro

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Symantec Endpoint Protection for Mac

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McAfee Endpoint Security

Unbewertete Zusatztests

In Unternehmens-Netzwerken oder auch privaten Umgebungen arbeiten immer wieder Macs und Windows-PCs per Netzwerk zusammen. Landet zum Beispiel eine Schad-Software für Windows auf einem Mac, dann passiert dort nichts. Aber der Mac kann im Netzwerk plötzlich als Verbreitungsbasis für die Malware dienen. Daher hat das Labor die Erkennungsleistung von Windows-Malware bei allen Produkten untersucht. Weiterhin wurde geprüft, ob die Schutzpakete PUA – potenziell unerwünschte Anwendungen – erkennen und davor warnen. Von PUA geht zwar keine direkte Gefahr aus, aber sie können Anwender stören. Wichtig: beide zusätzliche Untersuchungen wurden vom Labor nicht bewertet, da sie keine Standardschutzfunktionen der Pakete sind!

Im Zusatztest muss jedes Produkt knapp 1.400 Windows-Schädlinge erkennen und löschen, sowie über 3.300 PUAs aussortieren. Bei den Paketen für private Nutzer leisten die Pakete von Avast, Bitdefender und Trend Micro Erkennungswerte über 99 Prozent. Lediglich Avira und NortonLifeLock liegen bei 90 bis 99 Prozent. Bei den Business-Lösungen erkennen Bitdefender, Sophos und Symantec 95 bis 99 Prozent der Windows-Angreifer und PUA. FireEye und McAfee haben deutliche Werte darunter.

Schutz für private Anwender oder Unternehmen

Schaut man sich die Testergebnisse an, so empfehlen sich einige Schutzpakete oder Lösungen durch ihre gute Wertung. Die am besten bewerteten Produkte für private Anwender-Macs sind Avira Antivirus Pro, NortonLifeLock Norton 360 und Trend Micro Antivirus, sowie Bitdefender Antivirus for Mac mit 17,5 Punkten. Mit ihnen zieht mehr Schutz auf dem Mac ein.

Die Unternehmenslösungen Sophos Endpoint und Symantec Endpoint Protection for Mac schließen den Test mit der maximalen Punktzahl von 18 ab. Die Lösung McAfee Endpoint Security liegt knapp dahinter mit 17,5 Punkten.

Die Endpoint-Lösungen Bitdefender Endpoint Security for Mac und FireEye Endpoint Security belasten den Test-Mac deutlich und verlieren dort recht viele Punkte.

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