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26 Schutzpakete im ersten Security-Test unter Windows 8
Test: Internet-Security-Pakete – 1/2013. Windows 8 gilt mit seinem internen Schutzpaket, bestehend aus Defender, Systemtools und Firewall, als sicheres System. AV-TEST hat daher geprüft, in wie weit der zusätzliche Einsatz eines Internet-Security-Pakets den Basisschutz von Windows 8 noch weiter erhöhen kann. Fest steht: ein Zusammenspiel der Softwarepakete steigert die durchschnittliche Sicherheit unter Windows 8 erheblich.
Die Schutzlösung von Bitdefender zeigte im vorliegenden Test die beste Gesamtleistung mit 17,0 von 18,0 möglichen Punkten. Auch im wichtigen Bereich der Schutzwirkung lieferte Bitdefender mit fünf weiteren Konkurrenten den Bestwert von 6,0 Punkten.
In Windows 8 bilden der Defender und weitere Systemtools, wie die Windows Firewall und Filter im Internet Explorer, ein komplettes Sicherheitspaket. Dieses Basispaket wurde auch im Test nicht verändert oder abgeschaltet. So blieb auch der SmartScreen-Filter des Internet Explorer immer aktiviert, es sei denn, ein Sicherheitsprodukt hat ihn selbst explizit deaktiviert. Eine gute Nachricht: Die durchschnittliche „0-Day“ Schutzleistung aller Programme stieg im Vergleich zum vorherigen Test unter Windows 7 von 92 auf 95 Prozent unter Windows 8.
Die Testkandidaten
Am aktuellen Vergleichstest von Internet-Security-Suiten haben insgesamt 26 Produkte teilgenommen, von AhnLab, Avast, AVG, Avira, Bitdefender, BullGuard, Check Point, Comodo, ESET, F-Secure, G Data, GFI, Kaspersky Lab, Lavasoft, McAfee, Microworld, Norman, Panda Security, PC Tools, Qihoo, Symantec, Tencent, Trend Micro und Webroot. Alle Programme mussten sich Tests in den folgenden drei Bereichen stellen.
Die Schutzwirkung wurde in zwei Schritten geprüft. Durch Attacken mit so genannter 0-Day-Malware, also brandneuen Angreifern (Real-World-Test). Im zweiten Test wurde das AV-TEST-Reference-Set zum Einsatz gebracht. Das ist ein Paket mit über 18.000 neuen Schädlingen aus den letzten vier Wochen. Die maximal zu erreichenden Punkte in diesem Bereich waren 6.
Die Systembelastung wurde in der Alltagssituation getestet. So hat das Labor die Zeiten bei einem System ohne Schutzpaket gemessen und dann mit der Belastung durch ein vorhandenes Paket verglichen. Gemessen wurden das Laden von Webseiten, das Scannen von Downloads, das Installieren und Starten von Programmen und das Scannen und Kopieren von Daten. Die maximal zu erreichende Punktzahl: 6.
Die Benutzbarkeit wurde bewertet, in dem die Tester falsche Warnungen und das Blocken von guten Webseiten und guter Software erfassten. Ebenso wurden Fehlalarme bei Dateien und Installationen registriert, obwohl diese nicht schädlich waren. Insgesamt wurde die ganze Freund-Feind-Erkennung bewertet, indem die Suiten über 600.000 gute Dateien und Programme scannen mussten. Die höchste zu erreichende Wertung waren hier ebenfalls 6 Punkte.
Testergebnis: Internet-Security-Suiten unter Windows 8 – Rangfolge nach der Schutzfunktion. Im ersten Test unter Windows 8 zeigten viele Produkte eine gute Leistung in Sachen Schutzfunktion. Sechs Pakete schafften im Test die Maximalpunktzahl von 6,0 Punkten. Die Schutzlösungen von Bitdefender, BullGuard und Kaspersky Lab führend auch die Liste der Gesamtwertung an.
Microsofts interne Schutzlösung für Windows 8 diente im Test als zusätzliches Basisschutzpaket.
Die Übersicht ist zwar minimalistisch, aber in der Gesamtwertung reichte es für Rang 2.
Die Schutzwirkung war sehr gut bei etwas erhöhter Systembelastung.
Das Gratis-Paket belegte mit 15,5 Punkten einen guten Rang im oberen Bereich und hatte damit sogar einen halben Punkt mehr als die mitgetestete Verkaufsversion von AVG.
Testergebnis: Internet-Security-Suiten unter Windows 8 - Die besten Security-Suiten unter Windows 8 – 1/2013. Mit 17,0 von 18,0 möglichen Punkten zeigte die Suite von Bitdefender das beste Ergebnis in diesem Vergleich. Relativ knapp dahinter folgen die Pakete von BullGuard und Kaspersky Lab. Den Basisschutz von Windows 8 konnten die Pakete von AhnLab und Comodo nicht erreichen.
Die Testergebnisse
Als maximale Gesamtpunktzahl waren 18 Punkte zu erreichen. Das hat keines der Pakete im Test geschafft. Die Top 3 startet bei 17 Punkten. Mit diesem Wert schaffte das Schutzpaket von Bitdefender die beste Gesamtleistung im Test. Mit 16,5 Punkten liegt das Produkt von BullGuard knapp dahinter. 16 Punkte erreichte die Internet-Security-Suite von Kaspersky Lab.
Mit 15,5 Punkten überraschte die kostenlose Version des AVG-Schutzpakets gleichauf mit G Data, Symantec, Tencent, Trend Micro und Webroot. Das breite Mittelfeld von 15,0 bis 12,5 Punkten wird gestellt von Avast, AVG (Kaufversion), Qihoo, ESET, F-Secure, Panda, Check Point, Lavasoft, GFI, Avira, McAfee und PC Tools. Mit 12,0 Punkten folgten die Produkte von Microworld und Norman.
Mit nur 10,0 Punkten lagen die Lösungen von AhnLab und Comodo noch unter dem Basisschutz von Windows 8. Die beiden Pakete qualifizierten sich damit punktgenau für das Testzertifikat von AV-TEST.
Die Schutzwirkung
Den Schwerpunkt des Tests bildete die jeweilige Schutzfunktion eines Pakets. Denn schneidet es hier schlecht ab, dann ist es beinahe irrelevant, wie schnell es arbeitet oder wie gut es sich sonst verhält.
Die besten Werte mit je 6 Punkten in Sachen Schutzwirkung erreichten die Pakete von Bitdefender, BullGuard, F-Secure, G Data, Kaspersky Lab und Trend Micro. Fast alle Pakete erreichten hier eine 100-prozentige Erkennung von Schädlingen. Nur BullGuard und Kaspersky Lab zeigten eine kleine Abweichung.
Knapp dahinter mit 5,5 Punkten lagen die Produkte von AVG (kostenlose Version), Avast, AVG, Symantec, und Microworld.
Den weiteren Bereich von 5,0 bis 3,5 Punkten belegten die Produkte von ESET, Qihoo, Webroot, GFI, Lavasoft, McAfee, Panda Security, Avira, Norman, Tencent, Check Point, Comodo und PC Tools.
Das Paket von AhnLab lag bei der Schutzwirkung genau auf der Linie des Basisschutzes von Windows 8. Deren Erkennungsraten lagen im Real-World-Test zwischen 81 und 86 Prozent. Das AV-TEST-Referenzset erkannten beide zu 99 Prozent.
Systembelastung im Test
Es ist nicht unerheblich, wie stark ein Security-Paket im Alltag ein System verlangsamt. Besonders beim Kopieren von Daten werden aus den Systemschützern gerne Systembremser. Die Bestnoten mit 6,0 bzw. 5,5 Punkten haben die Pakete von Webroot und Tencent. Danach folgen die beiden besten Pakete in Sachen Schutzwirkung: Bitdefender und BullGuard mit jeweils 5,0 Punkten.
Kaspersky Lab führt dann das Mittelfeld mit 4,5 Punkten an, gefolgt von weiteren elf Paketen bis 4,0 Punkte.
Die Systembelastung auf Basis des internen Schutzpaketes von Windows 8 lag gemessen bei 3,5 Punkten. Die gleiche Leistung wurde im Test beim Einsatz der Lösungen von AhnLab, Avast, ESET, Comodo und PC Tools gemessen.
Die letzten Pakete bekamen nur noch 3,0 bzw. 2,0 Punkte von 6,0 möglichen. Die stärksten Systembremsen im Test stammen von Microworld und McAfee.
Meist gute Benutzbarkeit
Bei der Benutzbarkeit holten sich viele der Suiten durch gute Testwerte eine Menge Punkte für die spätere Gesamtwertung. Der Defender von Microsoft legte mit einem Basiswert von 6,0 Punkten die Messlatte hoch. Ihm konnten nur acht Pakete folgen. Die von Avast, Bitdefender, Check Point, ESET, McAfee, Panda Security, Symantec und Tencent.
Weitere elf Pakete schafften noch die guten Werte von 5,5 und 5,0 Punkten. Zum Schluss errangen fünf Pakete noch 4,5 Punkte. Lediglich die Suite von Comodo musste mit 3,0 Punkten bewertet werden, da sie in der Freund-Feind-Erkennung zu viele gute Dateien als Schädlinge einstufte.
Fazit
Das Basisschutzpaket von Windows 8 lässt sich durch den kombinierten Einsatz mit einer Internet-Security-Suite um einiges ausbauen.
Wer entspannt im Web surfen und nicht bei jedem Mail-Anhang die ganze Familie fragen will, ob jemand den Absender kennt, der sollte auf ein externes Schutzpaket setzen. Die ersten neun Plätze im aktuellen Test schützen den PC sehr gut, belasten das System nur wenig und schrecken den Anwender nicht ständig mit Falschmeldungen auf. Allen voran steht das Paket von Bitdefender mit der besten Leistung in diesem Test unter Windows 8.
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