Es ist wie so oft: ein Termin, der vor Jahren noch weit weg war, stellt nun viele private und geschäftliche Nutzer von Windows 7 unvermittelt vor Probleme. Seit dem 14. Januar ist Schluss mit dem Support für Windows 7, bei dem auch System-Patches für gefundene Schwachstellen geliefert wurden. Aber Jammern hilft nichts, denn es gilt nun, die noch laufenden Windows-Systeme so gut wie möglich zu schützen.

Private Nutzer wechseln noch kostenlos zu Windows 10

Private Nutzer vollziehen am besten einen Umstieg auf Windows 10. Microsoft ist in diesem Fall sehr großzügig und stellt weiterhin ein kostenloses Update auf Windows 10 bereit. Wer eine gültige Seriennummer für Windows 7 hat, der bekommt diese auch unter Windows 10 aktiviert. Das Update geht fast vollständig automatisch per Media Creation Tool, wenn man das Update etwa von einem Stick einspielen will. Oder Sie führen direkt unter Windows 7 einfach den Windows 10 Upgrade Assistent aus. Vorher sollten Sie auf jeden Fall noch eine Datensicherung anlegen.

Wer bei Windows 7 bleiben will oder muss, sollte eine gute Internet-Security-Suite nutzen. Die Produktliste bei AV-TEST zeigt die letzten Tests unter Windows 10. Wie lange die Hersteller Windows 7 mit ihren Produkten noch unterstützten, weist die Tabelle am Ende des Artikels aus.

Browser-Hersteller sichern weiter Windows-7-Support zu

Gerade der zum Surfen genutzte Browser sollte immer aktuell sein, da auch er Schwachstellen haben kann und auch eigene Abwehrtechniken verwendet. Google hat bei Chrome seinen Nutzern ganz offiziell weitere Sicherheitsupdates bis mindestens Juli 2021 zugesichert. Da auch die neueste Version von Microsoft Edge für Windows 7 auf die gleiche HTML-Engine wie Chrome setzt, soll es für ihn Sicherheitsupdates geben. Von Firefox ist zu dem Thema offiziell noch nichts zu hören. Lediglich in den Support-Foren weisen die führenden Moderatoren darauf hin, dass Mozilla auch Firefox unter Windows XP noch mehrere Jahre nach seinem Aus mit Updates versorgt hat.